Aluna Streichquartett

Das Aluna Quartett wurde im Sommer 2013 gegründet. Die vier MusikerInnen Daniela Rossi-Looser, Andrea Brunner, Bettina Kurz und Paul Handschke stammen aus Deutschland und der Schweiz und kennen sich teilweise seit der Jugendzeit aus gemeinsamen Orchester- oder Kammermusikprojekten.

Der Wunsch, sich intensiv und mit Hingabe der Streichquartettliteratur zu widmen, hat die vier MusikerInnen zum Aluna Quartett zusammengeführt. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit und dem Spielen in Orchestern suchen sie in dieser Kammermusikform die Herausforderung, ihre musikalischen Ideen in je eigenständigen Stimmen zu einem Ganzen zusammenzufügen. Sich als Menschen und MusikerInnen immer besser kennenzulernen und eine gemeinsame musikalische Sprache zu finden, betrachten sie als die wichtigste Komponente ihrer Zusammenarbeit. Ganz nach Wolfgang von Goethes Worten zum Streichquartett "er höre hier vier vernünftige Leute sich miteinander unterhalten" möchten die MusikerInnen eine aktive Kommunikation nicht nur untereinander sondern auch gegenüber dem Konzertpublikum pflegen.

Das Aluna Quartett nahm im Oktober 2015 an der ECMA (European Chamber Music Academy) in Bern 2015 teil und erhielt dabei Unterricht bei Hatto Beyerle und Johannes Meissl. Wichtige musikalische Impulse erhielt das Aluna Quartett ausserdem von Patrick Jüdt, Isabelle van Keulen und Conradin Brotbek.

Das Aluna Quartett überzeugt bei seinen Konzerten mit einer thematischen Programmwahl, eigenständigen Interpretationsideen und persönlichen Werkeinführungen.


Daniela Rossi-Looser, Violine

Daniela Rossi-Looser hat sowohl den Bachelor of Arts als auch den Master of Performance an der Hochschule der Künste Bern bei Monika Urbaniak mit Auszeichung abgeschlossen. Im Nebenfach studierte sie Barockgeige bei David Plantier an der Schola Cantorum in Basel und bei Monika Baer an der Zürcher Hochschule der Künste. Weitere Studien führten sie an die Musikhochschule Luzern, wo sie den Master Musikpädagogik bei Isabelle van Keulen und Giuliano Carmignola ebenfalls mit Höchstnote abschloss. 2008 gewann sie das Probespiel für das Gustav Mahler Jugendorchester und reiste 2009 als festes Mitglied der 1. Violinen durch ganz Europa. 2011 gewann sie das Probespiel für das Praktikum im Tonhalle Orchester Zürich und spielt nun nach einjähriger Verpflichtung und einem Zeitvertrag regelmässig als Zuzügerin in verschiedenen Projekten mit. Seit 2013 unterrichtet sie als Assistentin von Isabelle van Keulen an der Musikhochschule Luzern und seit August 2014 führt sie eine eigene Klasse an der Musikschule Unterägeri. Kammermusik ist ihre grosse Leidenschaft, sie spielt Konzerte in verschiedenen Formationen und mit besonderem Engagement im Aluna Streichquartett.


Andrea Brunner, Violine

Andrea Brunner wurde 1987 in Winterthur geboren und begann im Alter von fünf Jahren Violine und später Klavier zu spielen. Ihr Studium absolvierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste bei Ulrich Gröner und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Anita Mitterer. Daneben prägten Susanne Frank vom Carmina Quartett, Severin Scheuerer und Rainer Schmidt ihre musikalische Ausbildung. Andrea Brunner erhielt Förderungsbeiträge von der Fritz-Gerber Stiftung, der LYRA-Stiftung, der Max-Husmann Stiftung und ist Preisträgerin der Werner und Berti Alter Stiftung. Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie Mitbegründerin des Aluna Quartetts und spielt als Zuzügerin in der Kammerphilharmonie Graubünden. Bereits während des Musikstudiums begann sie sich ausserdem der Volksmusik zuzuwenden. Mit dem „Duo Giocondo“ bringt sie Lieder und Tänze aus Europa im Zusammenklang mit Akkordeon in erfrischenden Arrangements auf die Bühne. Daneben ist sie Mitglied des Ensembles „Tritonus“, welches sich mit der Schweizer Volksmusik vor dem Zeitalter des Ländlers befasst. Andrea Brunner ist nicht nur engagierte Künstlerin, sondern auch eine passionierte Musiklehrerin. Sie unterrichtet seit 2012 Kinder und Erwachsene an der Jugendmusikschule Winterthur und an der Musikschule in Aadorf.


Bettina Kurz, Viola

Bettina Kurz wurde 1986 in Trostberg (Deutschland) geboren und erhielt im Alter von 6 Jahren ihren ersten Geigenunterricht. In den folgenden Jahren nahm sie erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Solo- Duo – und Kammermusikwertung auf Regional, -und Landesebene teil. Von 2002 bis 2005 war sie Mitglied im Bayerischen Landesjugendorchester. Im Alter von 16 Jahren wurde Bettina Kurz als Jungstudentin an der Universität Mozarteum Salzburg in die Klasse von Paul Roczek aufgenommen. Von 2004 bis 2007 war sie Mitglied im Bundesjugendorchester Deutschland, mit dem sie Konzerte in ganz Deutschland, Schottland und Japan spielte. Im Jahr 2007 wechselte sie an die Hochschule der Künste Bern, wo sie ihr Bachelorstudium bei Barbara Doll begann. Im selben Jahr wurde sie ins Schweizer Jugend- Sinfonie- Orchester aufgenommen. Im Anschluss an das Bachelorstudium studierte Bettina Kurz im Master of Pedagogy bei Monika Urbaniak. Während dieser Zeit entdeckte sie ihre Begeisterung für die Bratsche. Deshalb beschloss sie, nach erfolgreichem Abschluss ihres ersten Masters, den Master of Performance mit Hauptfach Bratsche bei Patrick Jüdt zu absolvieren, den sie 2015 mit Auszeichnung abschloss.

Seit 2010 unterrichtet Bettina Kurz als Geigen- und Bratschenlehrerin an der Musikschule Lyss und ist Fachbereichsleiterin der Streicherklassen.

Seit März 2016 ist Bettina Kurz festes Mitglied im Berner Sinfonieorchester. Ausserdem ist sie Zuzügerin im Luzerner Sinfonieorchester und im Tonhalle Orchester Zürich.

Sie besuchte Meisterkurse bei Isabel Charisius, Veronika Hagen, Gertrud Weinmeister, Thomas Brandis und Anke Dill.


Paul Handschke, Violoncello

Paul Handschke wurde 1993 in München geboren. Im Alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten Cellounterricht bei Stefan Bohn, später bei Michael Weiß und David Grigorian – zusätzlich hat er an Meisterkursen der bekanntesten Cellopädagogen, wie z.B. Wen-Sinn Yang, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens-Peter Maintz oder David Geringas teilgenommen. Mehrfache Preise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ auf Bundesebene in den Kategorien „Violoncello solo“ und „Streichquartett“, Erste Preise bei Wettbewerben für Jugendkammerorchester und die Verleihung des Kulturförderpreises des Vereins der Pasinger Mariensäule e.V. folgten in der Zeit bis zum Studium. Im Jahr 2016 hat er sowohl den Förderpreis und ein Stipendium beim Oberstdorfer Musiksommer als auch den Studienpreis des renommierten Migros Kulturprozent (CH) gewonnen – im darauffolgenden Jahr wurde er ausserdem durch die Verlängerung des Studienpreises mit der Aufnahme in die Konzertvermittlung bedacht. In der Saison 2014/15 hatte er einen Zeitvertrag im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, 2015/16 war er als Praktikant im Tonhalle-Orchester Zürich tätig; ausserdem ist er unter anderem im Zürcher Kammerorchester und im Sinfonieorchester St. Gallen Zuzüger. Durch diese zahlreichen Engagements hatte er bereits die Möglichkeit unter Dirigiergrössen wie Mariss Jansons, Herbert Blomstedt, John Eliot Gardiner, Neville Marriner oder Franz Welser-Möst zu spielen. Von 2012 bis 2018 hat er bei Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Im März 2018 hat er eine feste Stelle im Tonhalle Orchester Zürich angetreten.